GREGOR GYSI UND PETER-MICHAEL DIESTEL „ZWEI UNBELEHRBARE REDEN ÜBER DEUTSCHLAND“ UND EIN BISSCHEN ÜBER SICH SELBST
Gysi und Diestel.
Zwei Rechtsanwälte, zwei gelernte Rinderzüchter. Zwei aus dem Osten, die in den Westen gingen. Zwei aus der Politik. Der eine links, der andere konservativ: Gysi war letzter SED-Vorsitzender und Protagonist der Linken, Diestel der letzte Innenminister der DDR, dann CDU-Abgeordneter in Brandenburg, später parteilos.
In Gesprächen entfalten sie die jüngste deutsche Geschichte, die eng mit ihren eigenen verknüpft ist, und blicken auf das vereinte Deutschland – so kritisch wie zuversichtlich. Dabei entsteht noch einmal jene wilde Phase nach 1989, als das Unerwartete Wirklichkeit wurde: Vieles änderte sich, Widersprüche bleiben.
Der Abend wird von dem Herausgeber des Buches, dem Autor und Journalisten Hans-Dieter Schütt moderiert.
Gregor Gysi, geboren 1948 Rechtsanwalt und Politiker. Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi und Neffe der Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing. 1967 Eintritt in die SED. Vertrat als Rechtsanwalt u. a. Robert Havemann, Rudolf Bahro und andere Regimekritiker. 1989–1993 Parteivorsitzender der PDS. 1990–2002 und 2005–2016 MdB und Fraktionsvorsitzender der PDS und der Partei Die Linke. Von 2016-2019 Präsident der Europäischen Linken. Zahlreiche Publikationen.
PETER-MICHAEL DIESTEL, geboren 1952, promovierter Anwalt, 1990 DDR-Innenminister und Vize-Premier, war von 1990 bis 1992 Abgeordneter und Oppositionsführer im Brandenburger Landtag und betreibt seit 1993 eine Anwaltskanzlei. Sein neues Buch knüpft an seine beiden Erfolgsbücher »Aus dem Leben eines Taugenichts?« (2010) und »In der DDR war ich glücklich. Trotzdem kämpfe ich für die Einheit« (2019) an.
Veranstaltungsort(e)
Theaterplatz 1
- Tel 03762 957711
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