Ortschaft Frankenhausen mit Gösau und Gosel
Frankenhausen entstand aus zwei beiderseits der Pleiße gelegenen Waldhufendörfern und wurde urkundlich erstmals erwähnt im Jahre 1271, als Rittersitz eines „Heinrici von Vrankenhusen“.
Der südliche Teil der Ortschaft ist übergangslos mit der Stadt Crimmitschau verbunden und hat hier sein dörfliches Gesicht verloren. Prägend ist das riesige Brückenbauwerk über das Pleißental. Den Frankenhausener Ortsmittelpunkt bilden der 2,8 ha große Hofteich - hier hatte übrigens in den zwanziger Jahren der Crimmitschauer Eishockeysport seine Wurzeln - das Ensemble Kirche mit Pfarre und Nebengebäuden, Schule und Kloster. Hier sind aber auch der Mühlgraben und eine wunderschöne Pleißenaue ortsbildprägend.
Eingebettet in Wiesen, Felder und Gehölze haben die Ortsteile Gösau und Gosel noch weitgehend dörflichen Charakter. Stattliche Bauernhöfe im fränkischen Baustil, zum Teil noch gut erhalten oder von ihren Besitzern wieder hergerichtet, zeugen vom einstigen Wohlstand und Fleiß des sächsisch-altenburgischen Bauernstandes. Besonders sehenswert ist im Ortsteil Gösau ein Gehöft mit angebautem Außenbackofen vom Anfang des 18. Jahrhunderts.
Gosel ist geprägt von schönen Fachwerkhöfen und Anwesen inmitten einer landschaftlich reizvollen Fluss- und Bachauenlandschaft. Über den Ortsteil Gosel erhebt sich der Bergsporn des Kiefernberges. Südlich darunter schließt sich der Bachlauf der Goseler Aue mit dem Naturdenkmal „Teufelshöhle“ an.