Ortschaft Blankenhain mit Großpillingsdorf und Rußdorf
Die Orte Blankenhain und Pillingsdorf wurden erstmals im Zehntverzeichnis des Klosters Bosau 1181 als "Blanchinhayn" und "Billungistorf" erwähnt, Rußdorf (Rulandistorff) 1230 im Urkundenbuch der Vögte. Die Dörfer entstanden um 1200 im Zuge deutscher Ostkolonisation.
Während Pillingsdorf ein sogenanntes Platzdorf ist, das sich mit dem später entstandenen Kleinpillingsdorf 1923 unter dem Namen Großpillingsdorf zusammenschloss, sind Blankenhain und Rußdorf Waldhufendörfer. Im Juli 1950 wurde Rußdorf nach Blankenhain eingemeindet, Großpillingsdorf im Mai 1974.
Der Ort hat heute etwa 940 Einwohner und seinen dörflichen Charakter behalten. Blankenhain und Rußdorf schmiegen sich in einer Höhe von 330-356 m über NN im Bachgrund des Koberbaches an sanfte, bewaldete Hügel. Von der Quelle im Oberdorf fließt der Bach durch die gesamte Ortslage der Pleiße zu. Unterwegs gönnt er sich im Schlossteich und den Rußdorfer Teichen etwas Ruhe, bevor er die Koberbachtalsperre erreicht.
Dass die Menschen sich hier wohlfühlen, liegt nicht nur an der schönen Umgebung, sondern auch an wirtschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten. Neben der Agrargenossenschaft und privaten Bauernhöfen gibt es viel Handwerk und Gewerbe. Eine Grundschule mit Turnhalle und neuem Sportplatz, Spielplätze, Krippen- und Kindergartenplätzen stehen für die Jüngsten zur Verfügung. Jeder kann sich in einem der zehn bestehenden Vereine betätigen.
Das Deutsche Landwirtschaftsmuseum macht Blankenhain weit über seine Grenzen hinaus bekannt und zum Besuchermagnet.