Beteiligt an der Aktion waren der Fressnapf Fachmarkt, das Dehner-Gartencenter und der Tierstore aus Crimmitschau. In jedem Markt wurde ein Weihnachtsbaum aufgestellt und mit Fotos der Tierheim-Bewohner und deren Wünschen geschmückt, welche die Kunden auswählen und an der Kasse bezahlen konnten. Zudem stehen Spendenboxen in verschiedenen Fachmärkten.
Trotz der Corona-Pandemie sei die Spendenbereitschaft ununterbrochen groß, freut sich Karin Junold, Leiterin des Tierheims und zweite Vorsitzende des ortsansässigen Tierschutzvereins. Finanziert wird das Tierheim jedoch nicht allein durch Spenden. Von dem Verein „Aktion Tier“ erhält das Tierheim am Waldsachsener Weg monatlich 13.200 Euro. Davon sollen die Kosten für das Personal, das Futter und die medizinische Versorgung der Tiere finanziert werden.
Neben 36 Katzen und sechs Hunden leben aktuell zwei Kaninchen und eine Wüstenechse in der Einrichtung. „Bezogen auf ein Jahr durchlaufen unser Haus zwischen 100 und 150 Tiere“, schätzt Karin Junold. Bei der Vermittlung der Tiere prüft das Team vor allem die persönlichen Verhältnisse und das ernsthafte Interesse. Auch Mitarbeiterin Emily Auerbach weiß, was es bedeutet, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. „Ich wusste schon als Kind, dass ich mit Tieren arbeiten will“, sagt die Meeranerin, die auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. "Jedes Tier hat eine eigene Persönlichkeit und individuelle Bedürfnisse", betont sie. Besonders zu Schäferhund-Mischling Fipsi hat sie einen sehr guten Zugang.

Foto: Emily Auerbach mit Fipsi