Am heutigen Nachmittag würdigte Sachsens Energiestaatssekretär Dr. Gerd Lippold in Dresden zur Jubiläums-Fachtagung "10 Jahre Kommunales Energiemanagement in Sachsen" die Städte Crimmitschau, Oelsnitz/Vogtl. und Pockau-Lengefeld für deren ausgezeichnetes Energiemanagement, die kürzlich mit dem länderübergreifenden Qualitätsstandard „Kom.EMS“ zertifiziert wurden.

Zudem gibt es auch 21 neue Energietechniker und Energiemanager, die ihre Ausbildung bei der SAENA erfolgreich absolviert haben, darunter der Energietechniker der Stadtverwaltung Crimmitschau, Mario Lohmann.

Der Klimawandel und seine Folgen ist eine der größten globalen Herausforderungen. Besonders die Kommunen sind hier gefragt voranzugehen und ihre Emissionen zu reduzieren. Um das zu erreichen, beteiligt sich die Stadtverwaltung Crimmitschau am geförderten Energiemanagement und kann damit bereits beachtliche Erfolge vorweisen, wie die gelungene Kom.EMS Zertifizierung bestätigt.

Ein wesentlicher Schwerpunkt des städtischen Energiemanagements besteht darin, die eigenen städtischen Liegenschaften nach und nach energetisch zu optimieren, um den Energieverbrauch und damit die CO2-Emissionen nachhaltig zu senken, wodurch in der Folge auch die Energiekosten für Wärme, Warmwasser und Strom reduziert werden. Durch verschiedenen Maßnahmen konnten die CO2-Emsissionen der betrachteten Liegenschaften um über 30 % von 1600 t in 2019 auf 1100 t in 2021 reduziert werden.

Die Handlungsfelder von Energiemanager Denis Gerlach umfassen dabei ganz unterschiedliche Bereiche der kommunalen Gebäude und Anlagen. Um Energie dort zu erzeugen, wo sie verbraucht wird, erhielten das Julius-Motteler-Gymnasium und die Sahnschule jeweils ein Blockheizkraftwerk, welches nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet. In der Periode 2020/21 hat die Stadtverwaltung Crimmitschau dadurch 80.000 Kilowattstunden (kWh) Strom produziert. Wovon wiederrum 45.000 Kilowattstunden selbst verbraucht wurden. Zudem wurde das Feuerwehrgerätehaus in Langenreinsdorf mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet. Das Feuerwehrgerätehaus an der Fabrikstraße in Crimmitschau soll ebenfalls mit einer Fotovoltaikanlage ausgerüstet werden. Auch auf dem Gebäude im Freibad Mannichswalde wurde eine Solaranlage installiert.

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