Planungen für die Sanierung der Kirschbergsiedlung gehen in die nächste Runde

Am Montag, dem 26.06.2023, wurde ein weiterer Kooperationsvertrag zwischen der Stadtverwaltung Crimmitschau und der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) im Zusammenhang mit der Sanierung der Kirschbergsiedlung unterschrieben. Mithilfe eines Förderprojekts soll untersucht werden, welche klimafreundliche Nahwärmeversorgung für die Häuser der über 100 Jahre alten Kirschbergsiedlung umsetzbar ist. Deshalb hat sich die Stadtverwaltung für das im Juni beginnende Förderprojekt „Nähe - Nahwärmeversorgung bürgernah etablieren“ erneut die Fachleute der WHZ ins Boot geholt.
Im Jahr 2022 begann eine intensive Zusammenarbeit zwischen der Kommune und der Hochschule. Dabei wurde gemeinsam ein Entwurf zur nachhaltigen Mobilitäts- und Energieplanung erarbeitet und verschiedene Einzelmaßnahmen für Individualverkehr, ÖPNV, Elektromobilität und auch Radverkehr definiert. Um die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an in den Planungsprozess einzubeziehen, wurden innerhalb eines Jahres zwei Einwohnerversammlungen durchgeführt. Bei diesen Einwohnerversammlungen wurde deutlich, dass die Frage der Möglichkeiten der zukünftigen umweltfreundlichen Beheizung in der Siedlung, unter Berücksichtigung der relativ dichten Bebauung, ein wichtiges Anliegen der Bewohner ist.
Mit dem Förderprojekt „Nähe - Nahwärmeversorgung bürgernah etablieren“ gehen die Planungen für die Sanierung der Kirschbergsiedlung nun in die nächste Runde. Um die neu hinzugekommenen Beschäftigten der Hochschule näher mit dem Thema vertraut zu machen, fand am 23.06.2023 eine Begehung der Kirschbergsiedlung statt. Weiterhin werden zeitnah Postwurfsendungen in der Kirschbergsiedlung verteilt, um den aktuellen Stand und eventuelle Planungen bezüglich der privaten Heizungsanlagen abzufragen. Eine rege Teilnahme soll dabei die Grundlage für möglichst genaue Ergebnisse bilden. Im Endziel der Untersuchungen sollen die Experten ein Konzept für ein elektrisch-thermisches Verbundsystem für die rund 600 Haushalte entwickeln.

Die Kosten des Förderprojekts betragen rund 108.000 Euro und werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert.

Foto: Prof. Dr.-Ing. Mirko Bodach, Oberbürgermeister André Raphael und Prof. Dr.-Ing. Mario Reichel (v.l.n.r.)