Kreuzbund DV Dresden-Meißen e.V. feiert 25-jähriges Jubiläum
Seit nunmehr 25 Jahren begleitet der Kreuzbund in Crimmitschau suchtkranke und suchtgefährdete Menschen sowie deren Angehörige. Zum Jubiläum lud der Verein am Samstag, dem 22.10.22, zu einer Festveranstaltung in das Piusheim ein. Eröffnet wurden die Feierlichkeiten mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Anschließend erhielten die Ehrengäste die Gelegenheit, ein paar Grußworte zu sprechen.
Der Kreuzbund hat seinen Ursprung in der katholischen Kirche. Pfarrer Josef Neumann gründete den Verband 1896 in Aachen. Bis in die 1960er Jahre war der Kreuzbund aufgrund dieser Prägung ein Abstinenzverband, die Mitglieder lebten solidarisch-abstinent, jedoch meist ohne selbst suchtkrank zu sein. Im Jahr 1957 erkannte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Alkoholabhängigkeit als Krankheit an. Das Bundessozialgericht zog 1968 nach. Nun hatten Betroffene einen Anspruch darauf, behandelt zu werden. In der Folge entwickelte sich der Kreuzbund vom Abstinenzverein zu einem Selbsthilfeverband und Suchtkranke übernahmen führende Funktionen im Verband.
Die Selbsthilfegruppen des Kreuzbundes gibt es für Betroffene selber, aber auch für deren Familien und Angehörige. Sie dienen dem Erfahrungs- und Informationsaustausch, der gegenseitigen emotionalen Unterstützung und Motivation. Die Gruppen werden meist von ehemaligen Suchtkranken geleitet.
Kontakt: Die Suchtselbsthilfegruppe des Kreuzbundes in Crimmitschau, Kirchgasse 4, trifft sich dienstags von 16:30 bis 18:00 Uhr. Informationen gibt es unter der Rufnummer 0 37 62 - 26 10 bei Inge Leithold. Die Gruppenstunden sind kostenlos und absolut vertraulich.
Foto: Oberbürgermeister André Raphael (rechts) mit Gert Mittag (Vorsitzender des Kreuzbundes Sachsen)