Kinderhaus „Sterntaler“ engagiert sich für Rettung der Sprach-Kitas
Das Kinderhaus „Sterntaler“ engagiert sich für die Rettung der Sprach-Kitas und drängt auf eine Fortsetzung der Bundesförderung für das Programm.
Im Juli 2022 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über das Ende des sehr erfolgreichen Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel der Welt ist“ informiert. Hintergrund hierfür ist der von der Bundesregierung verabschiedete Entwurf für den Bundeshaushalt 2023, in dem kein weiteres Geld für das Sprach-Kita-Programm vorgesehen ist.
Doch bei den Jüngsten zu sparen, hält Kindergartenleiterin Katrin Leschak für falsch: „Seit 2017 läuft das Sprachprojekt an unserer Einrichtung. Als zusätzliche Sprach-Fachkraft nimmt sich Gabriele Bluhm mit kleinen Gruppen aus dem Kita-Trubel heraus und ermuntert auch die Kinder zum Sprechen, die sich in der großen Gruppe zurückziehen, weil sie nicht so gut mitreden können.“ Zudem hätten die Regierungsparteien in ihrem Koalitionsvertrag beschlossen, die Sprach-Kitas weiterzuentwickeln, so Leschak.
Um die Streichung der Förderung abzuwenden, unterstützt die Kinderarche Sachsen deshalb eine breit angelegte Kampagne, die am 17. August gestartet ist und mit einer Bundestagspetition dafür sorgen soll, dass das Sprach-Kita-Programm bei den weiteren Verhandlungen im Bundestag doch noch mit den dafür benötigten 248 Millionen Euro pro Jahr hinterlegt wird. Erreicht die Petition 50.000 unterstützende Unterschriften, so führt dies zu einer öffentlichen Anhörung im Petitionsausschuss.
Aktuelle Informationen dazu gibt es im Internet unter www.sprachkitas-retten.de.
Foto: Sprach-Fachkraft Gabriele Bluhm mit Clara, Tim, Paula und Fidel in der „Philosophier-Runde“ im Garten der „Sterntaler“.