Die Stadt Crimmitschau hat im Rahmen des ILE-Programms im Jahr 2014 in den Ortschaften einen ersten Ausbau der Breitbandinfrastruktur durchgeführt. Die damals erreichten Bandbreiten sind aber heute teilweise schon wieder nicht mehr ausreichend.

Daher hatte die Stadt Crimmitschau wiederum Fördermittel über die Förderrichtlinie des Bundes beantragt, um die Breitbandversorgung im Stadtgebiet auf einen modernen Stand zu bringen. Im Dezember 2017 ging auch der positive Fördermittelbescheid ein. Leider hat sich nach einer langwierigen Vorbereitung, mit Bedarfs- und Verfügbarkeits-
analyse und europaweiter Ausschreibung letztendlich kein Bieter gefunden, der diesen Ausbau mit Förderung durchführen möchte. Somit musste das Projekt im Januar 2021 beendet werden.

Zwischenzeitlich zeigte sich auch, dass von einem Anbieter als erschlossen gemeldete Anschriften, gar nicht in der vorgegebenen Bandbreite angeschlossen waren.

Diese Anschriften wurden von der Stadt Crimmitschau, da diese ins eigene, noch laufende Projekt, nicht mehr integriert werden konnten, im August 2019 ins Landkreisprojekt 1 eingebracht. Nachdem wie oben beschrieben das eigene Projekt scheiterte, wurden die enthaltenen Adresspunkte ebenfalls an den Landkreis übergeben, welcher daraufhin ein Landkreisprojekt 2 startete.

Aktueller Stand ist, dass das Landkreisprojekt 1 weit fortgeschritten ist, die Vergabe der Umsetzung an die Eins Energie in Sachsen erfolgte und nun wird von dieser Firma die Umsetzung vorbereitet. Weiterhin gibt es Gespräche dazu, welche Adresspunkte noch in das Landkreisprojekt 1 integriert werden könnten. Allein durch den sogenannten Ausbau im Vortrieb (Grundstücke welche an der Erschließungstrasse liegen werden angeschlossen, obwohl sie im Projekt nicht explizit benannt wurden) können in Crimmitschau weitere 951 Adressen erschlossen werden.

Die Stadt Crimmitschau möchte natürlich den Fortgang des Projektes nach Möglichkeit unterstützen. Für die Telekommunikationsunternehmen ist die Erlangung von Eigentümeradressen ein schwieriges Unterfangen, daher wendete sich Eins Energie in Sachsen an die Stadt Crimmitschau. Auf der Grundlage der Datenschutzgrundverordnung
(DSGVO) kann die Stadtverwaltung aber nicht einfach Eigentümerdaten herausgeben.

Daher haben wir eine Einverständniserklärung entwickelt, in welcher Interessierte (Eigentümer und Mieter) ihr Einverständnis zur Verarbeitung der von ihnen angegebenen Daten zum Zweck der Umsetzung der Breitbanderschließung in Crimmitschau abgeben können.

Um die Umsetzung der Landkreisprojekte und ggf. nachfolgender Projekte in Bezug auf die Erschließung mit Breitbandinfrastruktur zu unterstützen, bitten wir Sie diese Erklärung entsprechend per Post oder Mail abzugeben. Auch in der Stadtinformation werden die Schreiben entgegengenommen. Die Abgabe soll möglichst bis zum 31.12.22 erfolgen.

Die Stadt Crimmitschau wird die Daten nur an Firmen übergeben, die den rechtskräftigen Auftrag zur Erschließung mit Breitbandinfrastruktur in einem der beiden Landkreisprojekte oder eines Nachfolgeprojektes (z.B. über das sogenannte „Graue Flecken Programm“) erhalten haben.
Die erschließenden Firmen werden die übergebenen Daten nur zum Zwecke des Breitbandausbaus und der damit zusammenhängenden eigenen Akquise verwenden. Eine Weitergabe findet nicht statt.

Nachfolgend finden Sie die Einwilligungserklärung als PDF.