30-jähriges Bestehen des Gewerbegebiets an der Glauchauer Landstraße

Der einstige Textilstandort Crimmitschau stand im Umbruch und der damalige Stadtrat hatte schon direkt nach der politischen Wende mit Weitsicht die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Strukturwandel in Crimmitschau geschaffen.

Rechtliche Rahmenbedingungen wurden geschaffen

Bereits im September 1990 wurde ein Aufstellungsbeschluss zur Errichtung eines Gewerbe- und Industriegebietes mit zunächst 60 ha Nettofläche gefasst. Ein Satzungsbeschluss folgte ein halbes Jahr später im März 1991. Die Ankäufe der ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen und deren Erschließung gingen einher mit den ersten Verkäufen durch die Stadt – die Nachfrage nach Gewerbeflächen war sehr hoch.

1992 beginnt Bautätigkeit erster Unternehmen

Vor 30 Jahren begann auf den Flächen an der Glauchauer Landstraße die erste Bautätigkeit, denn im Februar 1992 erlangte der Bebauungsplan für den gleichnamigen Gewerbepark Rechtskraft. Im März 1992 war der erste Spatenstich für eine Halle der Michelin Reifenwerke, die im November des gleichen Jahres fertiggestellt werden konnte. Zeitgleich waren die Erschließungsarbeiten so weit vorangeschritten, dass erstmals Erdgas zur Verfügung stand.

Das Areal wurde in den Folgejahren bereits zweimal erweitert und umfasst 75 ha Nettofläche. Weitere 8 ha konnten durch Umwandlung des ehemaligen Sondergebiets (Crimmitschau-Centers) in ein Gewerbe- und Industriegebiet noch zusätzlich bereitgestellt werden.

Branchenmix innovativer Unternehmen schafft Synergien und Arbeitsplätze

Das neue Gewerbe- und Industriegebiet eröffnete die Möglichkeit für zahlreiche Unternehmens-ansiedlungen in den zurückliegenden Monaten und Jahren. Zu den Firmen, die schon sehr lange vor Ort sind, gehören z.B. das Autohaus Krüger (seit 1993 ansässig), der Mineralölhandel Hermann Bantleon GmbH (seit 1994), das Unternehmen Rudert Edelstahltechnik (seit 1995) oder der Industriebetrieb Maier & Cie. Kunststofftechnik (seit 1996), um nur einige zu nennen.

Die Entwicklung in drei Jahrzehnten kann sich sehen lassen. Waren 1992 nur 50 Mitarbeiter in 2 Unternehmen beschäftigt, so ist heute die Arbeitskräftezahl in mehr als 50 Unternehmen auf ca. 3.000 angewachsen. Vor den Corona bedingten Rückgängen lag die Arbeitskräftezahl sogar bei ca. 3.500 Arbeitnehmern.

Wirtschaftsförderin Andrea Beres, die bis heute alle Ansiedlungen betreute, freut sich über die kontinuierliche Gebietsentwicklung und gleichzeitig zuversichtlich, dass auch für die letzte noch zur Verfügung stehende Fläche eine Nutzung gefunden wird, die das Angebotsspektrum abrundet.

Wir danken anlässlich des Jubiläums allen Partnern der im Gebiet ansässigen Unternehmen für ihr Engagement am Standort!