Auch Crimmitschau beteiligte sich mit Kundgebungen auf dem Marktplatz unter dem Motto „Versöhnung statt Hass!“. Gemeinsam mit Oberbürgermeister André Raphael setzten der Verein Beth Shalom und die Crimmitschauer Bürgerinnen und Bürger dabei ein sichtbares Zeichen für jüdisches Leben und Israel sowie gegen Hass und Antisemitismus.
In mindestens 50 Städten weltweit fanden am Sonntag Aktionstage gegen Antisemitismus statt. Neben Deutschland waren Polen, die USA, Russland, Finnland, Argentinien, Peru, Bolivien, Burundi, Indien und andere Länder beteiligt. In Tübingen (D), Kielce (PL) und Houston (USA) stellten die Organisatoren an öffentlichen Orten eine Sukka (Laubhütte) auf, um über das jüdische Fest Sukkot zu informieren. Im Vereinigten Königreich, wo sich teilweise nur sechs Personen versammeln dürfen, wurden Aktionsformen in diesem Rahmen entwickelt. In Paraguay hat es einen Autokonvoi gegeben. In anderen lateinamerikanischen Ländern, die sich noch im Lockdown befinden, versammelten sich Wohngemeinschaften auf den Flachdächern und verbreiteten ihre Aktionen im Internet.
Zum Abschluss des Tages fand um 20:00 h (MEZ) eine Live-Sendung auf den Social Media- Kanälen des Marsch des Lebens statt, mit Schaltungen und Berichten von den Aktionen in verschiedenen Städten weltweit und einem Grußwort der israelischen Ministerin für strategische Angelegenheiten, Orit Farkash haCohen, sowie dem Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Jeremy Issarcharoff.
Unterstützt wurde der Aktionstag von der israelischen Regierung und einem breiten Bündnis von jüdischen und christlichen Personen, u.a. der israelischen Ministerin für strategische Angelegenheiten Orit Farkash haCohen und dem sächsischen Beauftragten für jüdisches Lebens Dr. Thomas Feist.